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Naturpark

Südsteiermark

Im Jahre 2002 wurde der Südsteiermark das Prädikat „Naturpark“ verliehen. Der nunmehrige Naturpark Südsteiermark umfasst das Gebiet von 15 Gemeinden (392 km2), die Anteil am Landschaftsschutzgebiet Nr. 35 „Südweststeirisches Weinland“ haben. Es reicht somit vom Sausal im Norden bis nach Süden direkt an die slowenische Grenze. Die Kulturlandschaft im Naturpark Südsteiermark ist von zwei Elementen bestimmt: wärmegeprägte Laubmischwälder mit Eiche und Edelkastanie und steilen Weingärten. Dazwischen findet sich die vielfältigere Nutzung mit Steinmauern, Streuobstbeständen, Magerwiesen und Hecken. Der Ackerbau ist auf die Tallagen und das Leibnitzer Feld beschränkt, kleinflächig gibt es um Leutschach noch den ehemals sehr verbreiteten Hopfenanbau.

Die Zurückdrängung des ursprünglich dominanten Waldes hat zu landschaftsökologisch folgenreichen und vielschichtigen Entwicklungen geführt. Sie verursachte zunächst einen großflächigen Verlust an ungestörter Naturlandschaft, schuf aber auf der anderen Seite überhaupt erst die (kultur) landschaftliche Vielfalt. Dieser Zugewinn an Abwechslungs- reichtum beschränkte sich nicht nur auf das Erscheinungsbild der Landschaft, sondern führt durch die unterschiedliche Nutzung des Landes zur Entstehung neuer Lebensräume für Fauna und Flora mit einer deutlich höheren Artenfülle als zuvor.